24. Karlsruher Verfassungsgespräch
Beim 24. Karlsruher Verfassungsgespräch, moderiert von Jörg Schönenborn, ging es in einer vielfältigen Runde um das Thema “Herausforderung Wohnen”
RA Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin ordnete ein Volksbegehren in Berlin als einen „Schrei nach Hilfe“ ein, mit der Subline der Menschen: „Wir brauchen hier bezahlbaren Wohnraum und wir wissen, unser Boden ist nicht vermehrbar. Das heißt, wir müssen auch eine ganze Menge anderer Instrumente einsetzen.“
Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann plädierte für Bürokratie an den richtigen Stellen, denn zu viel davon an den falschen Stellen sorge für Lethargie bei den Menschen, die schließlich auch selbst gestalten wollen. (👏)
Der Architekt Ole Scheeren (Büro Scheeren) sprach über sein beeindruckendes Projekt The Interlace, in dem die Nutzung von geteilten Grünflächen und anderen Shared Spaces, eine große Wohltat für die nicht gerade platzverwöhnten Menschen in Singapur sind.
Ich denke nach wie vor, dass die Diskussion zu kurz kommt, wenn nicht auch und vor allem der gesellschaftliche Wandel miteinbezogen wird. Für wen werden neue Wohnungen gebaut, alte revitalisiert und Quartiere neu geplant? Wie sieht die Lebenswelt dieser Menschen aus und wie antworten Grundrisse und Infrastruktur darauf?
Ganz nach Jan Gehl in seinem Standardwerk „Städte für Menschen“: „Leben, Raum, Bauten - in dieser Reihenfolge“.
Vielen Dank für die Einladung auf dieses hochkarätig besetzte Podium!
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Gruppenfoto: Deutsche Sektion der Internationalen Juristen-Kommission e.V
Impressionen: Screenshots phönix.de