Welt im Wandel
Wir erleben im Moment eine fundamentale Phase des Umbruchs in nahezu allen Bereichen unseres Lebens. Politische Systeme werden in Frage gestellt und mit ihnen traditionelle Machtstrukturen. Ein Wirtschaftssystem, dessen Antrieb die kapitalistische Steigerungslogik des „Höher, schneller, weiter“ ist, stößt nicht nur an Grenzen, sondern überschreitet sie mittlerweile auch meistens.
Die Lebensführung der Menschen differenziert sich immer stärker aus, wird vielfältiger. Der Ruf nach neuen Formen in den Bereichen Bildung, in Kunst und Kultur wird lauter. Neue Wohn- und Arbeitsweisen etablieren sich.
Die Welt ist im Wandel - der Ruf nach neuen Formen war schon vor der Pandemie da.
Mitten in diese intensive Zeit des Wandels fällt ein Virus ein wie ein Komet, dessen unmissverständliche Botschaft an die letzten Beharrer in die Jahre gekommener Konzepte zu sein scheint: „Die Zeit des Umbruchs ist da und lässt sich nicht aufhalten. Vergesst es gleich. Nichts wird je wieder so, wie es einmal war.“
Ob uns das gefällt oder nicht - so hart es auch klingen mag - die Dinge verändern sich massiv. Wenn wir als Einzelne und als Unternehmen, als Branche oder als Region nicht schauen, wie wir sinnvoll und adäquat auf diesen Wandel reagieren können, dann holt er uns ein. Schneller und erbarmungsloser als wir denken.
Nehmen wir die Zügel selbst in die Hand, so gut es in unserem Wirkungskreis eben geht. Tun wir uns mit anderen zusammen, kooperieren und tauschen uns aus.
Separieren und spalten lassen ist jetzt genau die falsche Maßnahme. Ermutigung wächst mit jedem Schritt, den wir in der Gegenwart Richtung Zukunft tun.