TV-INTERVIEW ARTE-DOKU: FERNWEH UND FLUGSCHAM. Geht das zusammen?
Die Dreharbeiten fanden damals in einem praktisch leeren Flughafen-Gebäude in München statt. Ab und zu sprang nur die Rolltreppe an, als vereinzelte Arbeiter durch die leeren Hallen gestreift sind.
Im Juli 2020 schreibt der Münchner Flughafen in einer Presseaussendung: „Der Flugbetrieb ist in den vergangenen Monaten pandemiebedingt phasenweise fast komplett zum Erliegen gekommen. Für das laufende Jahr wird am Münchner Flughafen mit einem Passagieraufkommen gerechnet, das bei weniger als der Hälfte des Vorjahreswertes liegt. Im Jahr 2019 hatte der Münchner Flughafen noch ein Rekordaufkommen von knapp 48 Millionen Fluggästen verbucht.“ (https://www.munich-airport.de/presse-folgen-der-corona-pandemie-9429193)
Heute ist das wieder anders. Wie geht es in Zukunft weiter? Verändert sich unser Reiseverhalten nachhaltig?
Über mögliche Zukünfte des Reisens geht es in der sehenswerten DOKU „Fernweh und Flugscham - Wie wollen wir in Zukunft reisen?“, die auf ARTE und im ORF ausgestrahlt wurde.
Reisen und Unterwegs-Sein öffnet den Horizont und bildet - im besten Fall - auf menschlicher und intellektueller Ebene. Es jetzt, gerade jungen Menschen zu verweigern, halte ich für wenig sinnvoll. Billigflüge und massenhafte Kurztripps sind jedoch auch keine Lösung und führen zum Ausverkauf ganzer Orte und Regionen.
Autorin und Regisseurin Antje Christ zeigt die massiven Herausforderungen auf, vor denen das „Reisen der Zukunft“ steht, aber auch die möglichen Lösungen, mit denen es sich neu gestalten lässt.